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Berufsvorbereitung

Es ist  Aufgabe und Ziel der Abschlussstufe, die Schüler(innen) auf ihr Leben als Erwachsene so vorzubereiten, dass sie sich in allen Lebensbereichen zurechtfinden, eingliedern, betätigen und mitbestimmend behaupten können.

In diesen vier Jahren wird gemeinsam mit den Schüler(innen) und Eltern auf das Leben nach  der Schule in den verschiedensten Lebensbereichen vorbereitet. Aufgabe der Schule ist es, die Schüler(innen) und Eltern bei der Suche nach geeigneten Arbeits- und Wohnplätzen zu unterstützen.

Alle Schülerinnen und Schüler im 10. Schulbesuchsjahr durchlaufen eine Potential-Kompetenzanalyse zusammen mit dem IFD/AAW. Das Ziel ist, die Stärken zu kanalisieren, ein "Bild von mir" zu erarbeiten und eine erste Einsicht in die Berufswelt zu erhalten. Ein individueller Abschlussbericht hierüber ist die Grundlage für die weitere Berufswegeplanung.


Weitere Inhalte des Abschlussstufenkonzeptes sind:

Biografiearbeit:  Wer bin ich? Wie ist mein Leben bisher verlaufen?
Selbstbestimmung: Den Schüler(innen) soll ein Bewusstsein dafür vermittelt werden, dass sie Einfluss auf den eigenen Lebensweg nehmen können.

Wohnen: Wie wohnen die Schüler(innen) jetzt? Wie möchten sie einmal wohnen? Welche Wohnformen gibt es? Welche Voraussetzungen müssen die Schüler(innen) mitbringen, um so wohnen zu können, wie sie es sich vorstellen? Dazu müssen im Bereich Haushalt Grundfertigkeiten vermittelt werden: Putzen, Kochen, Spülen, Wäsche waschen, Einkäufe tätigen, Vorräte anlegen, …

Arbeit und Beruf: Umgang mit Maschinen, Geld verdienen, Zufrieden sein mit seiner Arbeit, sich wohl fühlen. Aufgabe der Schule soll dabei sein, die Schüler(innen) zu einer realistischen Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten zu bringen und zielgerichtet für jede(n) und gemeinsam mit jeder/jedem einzelnen Schüler(in) auf das Berufsleben nach der Schule hinarbeiten. Dazu sollen die Schüler(innen) nach ihren Wünschen und Vorstellungen gefragt werden und diese müssen dann auch ernst genommen werden. Wichtig ist die Vermittlung so genannter Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Ausdauer, Sauberkeit, Regeln beachten, angemessenes Gruppenverhalten, usw.

Eingebettet ist hier bei auch die intensive Vorbereitung des Überganges Schule und Beruf in Zusammenarbeit mit dem IFD/AAW in unserer "Projektklasse" Weitere Info: hier

Öffentlichkeit, Dienstleistungen, Außenkontakte, Freizeitmöglichkeiten, Hobbys: Dazu muss die aktuelle Lebenssituation der Schüler(innen) an ihrem Wohnort berücksichtigt werden. Wichtig ist dabei die Einbeziehung der Eltern: Dürfen die Kinder allein in Vereine oder sonst im Wohnort weggehen? Bekommen sie Taschengeld, um sich Wünsche erfüllen zu können und zu lernen, mit Geld umzugehen? Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel.

Kommunikation, Lesen und Schreiben: Unterrichtsangebote in den Kulturtechniken ausgehend vom Leistungsstand der einzelnen Schüler, realitätsbezogen: Fahrpläne lesen können, Umgang mit Geld, die Uhr kennen, … Eigenständigkeit und Eigenverantwortung stärken, mitbestimmen, die eigene Meinung vertreten, Gespräche führen, diskutieren, zuhören können.
 
Volljährigkeit mit all den Rechten und Pflichten:
In regelmäßigen Abständen werden in Zusammenarbeit mit der WfbM, dem Betreuungsverein der Lebenshilfe, dem FED des Caritas Förderzentrums LD, dem CBF SÜW/Landau gemeinsame Abende angeboten.
Hierbei geht es vor allem um das Thema: "Was kommt nach der Schule" und "Was ändert sich, wenn mein "Kind" 18 Jahre wird".